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Der Lehrer und Schriftsteller Raimund Maras

Raimund Maras hatte eine Anstellung als Kanzlist im Comptoir des bischöflichen Schlosses in Drum gefunden, die zwar recht angenehm war, ihn aber nicht darüber hinweg trösten konnte, dass er sein Studium am Leipaer Gymnasium hatte aufgeben müssen.

Raimund Maras, am 9. Feber 1845 in Leipa geboren, hatte erst die Volksschule und danach fünf Klassen des Leipaer Gymnasiums besucht und er beneidete seine Klassenkameraden Armand Paudler, Raimund Fuchs, Anton Ohorn und Franz Hantschel sehr: sie alle hatten das Glück, ihre Studien bei bester Gesundheit abschließen zu können, während er aufgrund seiner schwächlichen Konstitution das Gymnasium krankheitsbedingt vorzeitig verlassen musste.

So versuchte er, sich seinen Lebensunterhalt als Praktikant und Volontär in verschiedenen Firmen, zuletzt in der Zuckerfabrik Müller und Altschul in Böhmisch Leipa, zu verdienen, bis ihn sein ehemaliger Professor Dr. Kajetan Watzel überredete, sich doch dem Lehrerstande zuzuwenden. Damals war Raimund Maras bereits 27 Jahre alt.

Und tatsächlich, er wagte diesen Schritt, holte die Reifeprüfung nach, bestand die Lehrbefähigungsprüfung und wurde Lehrer, später dann sogar Schulleiter in Schossendorf. Seine letzte Anstellung war dann die eines Oberlehrers in Neuland bei Niemes.

Schon in seiner Jugendzeit hatte Raimund Maras viel Freude am Verfassen kleiner Theaterstücke und am Schreiben von Erzählungen gezeigt, jetzt widmete er sich, neben seinem Hauptberuf als Lehrer, der Schriftstellerei mit großem Eifer und mit Hingabe.
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